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1.
Zusammenfassung Im vorliegenden Beitrag wird der Frage empirisch nachgegangen, ob in Schulen der Anteil von Jugendlichen, deren Familien aus
der ehemaligen Sowjetunion oder aus der Türkei zugewandert sind, einen eigenst?ndigen Effekt auf die individuelle Lesekompetenz
hat. Die zugrunde liegende Datenbasis bildet eine Teilstichprobe von 14.169 Jugendlichen aus der erweiterten Stichprobe von
PISA-E 2003. Die mehrebenenanalytischen Auswertungen zeigen, dass der Anteil von Jugendlichen, deren Familien aus der ehemaligen
Sowjetunion stammen, unter Kontrolle einer Vielzahl von Individual- und Kompositionsmerkmalen keinen eigenst?ndigen Effekt
auf die Lesekompetenz hat. Im Gegensatz dazu findet sich für den Anteil von Jugendlichen türkischer Herkunft ein signifikant
negativer Zusammenhang mit der Leseleistung. Mit einem Leistungsnachteil von 22 Punkten auf der PISA-Skala ist der Effekt
in Schulen, in denen der Anteil dieser Herkunftsgruppe an der Schülerschaft gr?βer als 40 Prozent ist, besonders ausgepr?gt.
Die Annahme, dass der Effekt des Migrantenanteils auf die Leseleistung überwiegend über die Herkunftssprache der Jugendlichen
vermittelt wird, lie? sich nicht best?tigen.
■ Anm.: Summary und Keywords wurden von Dr. Orr geliefert, müssen also nicht noch einmal überprüft werden! ■ 相似文献
2.
Junior-Prof. Dr. Heinke Röbken 《Zeitschrift für Erziehungswissenschaft》2006,9(2):255-271
Zusammenfassung In den letzten Jahren hat sich im Schulwesen eine Vielzahl von Managementkonzepten verbreitet, die ursprünglich für privatwirtschaftliche
Unternehmen entwickelt worden sind. In der erziehungswissenschaftlichen und schulpraktischen Literatur wird diese Entwicklung
bisher sehr unterschiedlich bewertet. Manche Autoren erhoffen sich durch die übernahme kontinuierliche Qualit?tsverbesserungen
in den Lehr-und Lernprozessen, w?hrend andere die Konzepte als Einfallstor für eine marktliche Ideologie begreifen oder eine
übertragbarkeit auf Schulen aus strukturellen Gründen ablehnen. Ausgangspunkt dieses Artikels bildet die bisher uneinheitliche
Positionierung der Erziehungswissenschaften gegenüber managementorientierten Ans?tzen im Schulwesen. Ziel ist es, diese Debatte
weiterzuführen und M?glichkeiten zum Umgang mit den popul?ren Managementkonzepten zu entwickeln. Als Grundlage werden Erkenntnisse
aus dem soziologischen Neo-Institutionalismus und der Management-Theorie genutzt, die in den letzten Jahren vor allen Dingen
in den Management-und Organisationswissenschaften verst?rkte Aufmerksamkeit erhalten haben. Die zahlreichen popul?ren Managementkonzepte,
die oftmals ihren Ursprung in der Beratungspraxis haben, verbreiten sich h?ufig sehr schnell, verlieren aber auch h?ufig rasch
wieder an Popularit?t. Deswegen haftet ihnen oftmals etwas „Modisches” an. aus dieser Kontrastierung ergeben sich wichtige
Implikationen für den Umgang mit Managementkonzepten in den Erziehungswissenschaften und der Schulpraxis.
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3.
?konomisches, soziales und kulturelles Kapital z?hlen zu den zentralen Determinanten des übergangs von Jugendlichen in die
Ausbildung und in den Beruf. Allerdings zeichnen sich diese Faktoren durch eine relativ hohe interpersonelle Variabilit?t
aus, die gerade in Bezug auf benachteiligte junge Erwachsene einer differenzierten Analyse bedarf. Der folgende Beitrag m?chte
deshalb zun?chst in Anlehnung an die Kapitalientheorie von Pierre Bourdieu die Frage untersuchen, ob es innerhalb der Gruppe
von benachteiligten Jugendlichen Unterschiede in der Kapitalausstattung gibt, und ob diese eine Wirkung auf den Verbleib in
und den Anschluss an eine Ma?nahme haben. Anhand eines Datensatzes, der im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprogramms
„Freiwilliges soziales Trainingsjahr“ (FSTJ) durch das Deutsche Jugendinstitut generiert wurde, werden theoretische Annahmen
zu unterschiedlicher Kapitalausstattung benachteiligter Jugendlicher im FSTJ und ihre Wirkungen empirisch überprüft. 相似文献
4.
W?hrend Geschlechterunterschiede in mathematisch-naturwissenschaftlichen Leistungen bereits umfassend dokumentiert sind und
sich weitgehend übereinstimmend Vorteile für die Jungen zeigen, ist die Befundlage für den sprachlichen Bereich, insbesondere
für die Lesekompetenz, noch uneindeutig. Die Daten der internationalen PISA-Stichprobe mit 174.923 15-j?hrigen Schülerinnen
und Schülern aus 32 Staaten werden genutzt, um Geschlechterunterschiede in der Lesekompetenz von Jugendlichen genauer zu bestimmen.
Zus?tzlich zur international vergleichenden Analyse der Differenzen werden geschlechterspezifische Leistungsprofile für verschiedene
Textformate und Teilaspekte des Leseverst?ndnisses untersucht. Weiterhin wird die Bedeutung motivationaler Merkmale für die
Erkl?rung der Leistungsdifferenzen analysiert. Die Ergebnisse zeigen deutliche Leistungsunterschiede zugunsten der M?dchen
in allen 32 Staaten. Die Differenzen sind bei kontinuierlichen Texten ausgepr?gter als bei nicht-kontinuierlichen Texten,
und sie variieren systematisch über verschiedene Anforderungen von Leseaktivit?ten. Ergebnisse von Mediationsanalysen weisen
darauf hin, dass die Leistungsunterschiede zu einem erheblichen Teil auf Differenzen im Leseinteresse zurückzuführen sind,
wobei jedoch die St?rke des Mediationseffekts über verschiedene Teilaspekte der Lesekompetenz variiert. 相似文献
5.
Prof. Dr. Franz Baeriswyl Christian Wandeler Ulrich Trautwein Katrin Oswald 《Zeitschrift für Erziehungswissenschaft》2006,9(3):373-392
Zusammenfassung Dieser Beitrag untersucht das übertrittsverfahren von der Grundschule in die Sekundarschule I der deutschsprachigen Schulen
des Kantons Freiburg (Schweiz). Das Deutschfreiburger übergangsmodell mit seinen verschiedenen Komponenten wird vorgestellt
und evaluiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, ob unerwünschte Effekte des famili?ren Hintergrunds durch
dieses Modell reduziert bzw. eliminiert werden k?nnen. Untersucht wird im Weiteren die übereinstimmung der übertrittsempfehlung
von Eltern und Lehrkr?ften sowie der Prüfungsleistung.
Die Autoren kommen zum Schluss, dass das untersuchte übergangsmodell die Effekte des famili?ren Hintergrunds beim übertritt
von der Primarschule in die Sekundarschule relativ gering h?lt. Der sozio?konomische Hintergrund wirkt sich über die übertrittsempfehlung
von Lehrkr?ften und Eltern auch auf den tats?chlichen übertritt aus; die absoluten Effekte des famili?ren Hintergrunds fallen
jedoch — nach Kontrolle der Schulleistung — insgesamt vergleichsweise schwach aus. Der eingesetzte Bewertungsbogen, den Lehrkr?fte
und Eltern zus?tzlich zu den Noten als Basis für die übergangsempfehlung einsetzen, scheint resistent gegenüber Effekten des
famili?ren Hintergrunds zu sein.
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6.
Die Bedeutung von Popmusik im Leben von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird meist nur im Hinblick auf ihre alltagspraktische Funktion oder den Gebrauch thematisiert, der von ihr gemacht wird. Ausgehend von einigen Anregungen aus ?sthetik, Biographieforschung und Bildungstheorie soll dagegen im vorliegenden Beitrag versucht werden, diese Sichtweise durch die Einbeziehung der Musik selbst auf eine Weise zu erweitern, die es erlaubt, die Auseinandersetzung mit Popmusik als ?sthetische Erfahrung ernst zu nehmen und damit auch die Frage nach ihrem m?glichen Bildungssinn neu zu stellen. Anhand einiger Beispiele aus einer Schreibwerkstatt, in der junge Erwachsene sich erinnernd mit ihren popmusikalischen Erfahrungen auseinander gesetzt haben, wird gezeigt, wie im je spezifischen Zusammenwirken von lebensgeschichtlichem Kontext, dem besonderem musikalischen Material und den Erfahrungen, die damit gemacht werden, neue Sinnschichten und Bedeutungen performativ hervorgebracht werden, die weder als „Ausdruck“ der jeweiligen Situation noch als blo?e „Projektionen“ von momentanen Stimmungen auf ein für sich genommen bedeutungsloses Klanggebilde verstanden werden k?nnen. Ihre Bedeutung für Bildungsprozesse erschlie?t sich freilich erst, wenn eher vom rezeptiven als vom souver?nen Selbst, eher von dem Leben, das wir leben, als von dem, das wir „führen“, ausgegangen wird. 相似文献
7.
Kindern und Jugendlichen in der Schule den Erwerb von medienbezogenen Qualifikationen zu erm?glichen, ist in Deutschland seit langem in vielen Richtlinien und Lehrpl?nen als Ziel verankert. Die vorliegende Studie geht im Rahmen einer Pilotstudie an der Universit?t Paderborn der Frage nach, welche Kenntnisse und Annahmen zukünftige Lehrpersonen über das Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen, über dessen Einflüsse und über die Aufgaben von Schule im Medienzusammenhang besitzen (N = 173). Die Skalen wurden theorie geleitet auf der Basis eines Modells medienp?dagogischer Kompetenz von Lehrpersonen entwickelt. Die Ergebnisse machen deutlich, dass die Kenntnisse und Annahmen der Lehramtsstudierenden Defizite bzw. Probleme aufweisen, die eine Integration von medienp?dagogischen Lehrangeboten in die Lehrerausbildung notwendig erscheinen lassen. 相似文献
8.
Uwe Maier 《Zeitschrift für Erziehungswissenschaft》2007,10(2):271-284
Der übergang in eine weiterführende Schule ist eine zentrale bildungsbiografische Entscheidung, die auf der Grundlage fehleranf?lliger
selektionsdiagnostischer Urteile getroffen wird. Neben unsystematischen Urteilsfehlern sind unterschiedliche Leistungsanforderungen
zwischen den verschiedenen Grundschullehrkr?ften einer ad?quaten übergangsdiagnostik abtr?glich. Mit einer Analyse bildungsstatistischer
Daten auf Regionalebene wurde deshalb der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen Leistungsstandards von Lehrkr?ften innerhalb
einer Grundschule für das Zustandekommen von übergangsquoten haben. Für einzügige Grundschulen in stark l?ndlich gepr?gten
Regionen (n=47) konnte ein systematischer Lehrereffekt bei übergangsquoten auf Hauptschulen und Gymnasien nachgewiesen werden.
über Vorschl?ge zur Verbesserung der selektionsdiagnostischen Kompetenz von Lehrkr?ften sollte deshalb weiter nachgedacht
werden. 相似文献
9.
Dr. Kai Maaz Cornelia Hausen Nele McElvany Jürgen Baumert 《Zeitschrift für Erziehungswissenschaft》2006,9(3):299-327
Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag gibt einen überblick über theoretische Konzepte für die Analyse von Bildungsüberg?ngen und ihre Anwendung
in der empirischen Forschung. Bei der zusammenfassenden Darstellung des Forschungsstandes wurde der übergang von der Primar-in
die Sekundarstufe in den Fokus gerückt. Dieses Vorgehen lag darin begründet, dass der übergang von der Grundschule in die
Sekundarstufe I nach wie vor eine der wichtigsten Statuspassagen im Leben eines jungen Menschen ist. Bei dieser übergangsentscheidung
werden soziale und ethnische Disparit?ten des Kompetenzerwerbs und der Bildungsbeteiligung nicht nur im relativen Schulbesuch
der Sekundarstufe dokumentiert, sondern — nach allem was wir wissen — auch in erheblichem Ma?e verst?rkt.
Zuerst wurde ein theoretischer Bezugsrahmen vorgestellt, der vor allem auf den mikrosoziologischen Ansatz von Boudon (vgl. 1974) zurückgeht. Zentrale Elemente sind in diesem Zusammenhang die von Boudon vorgenommene Unterscheidung zwischen prim?ren und sekund?ren Effekten der Sozialschichtzugeh?rigkeit, die Integration werterwartungstheoretischer
Modellvorstellungen sowie eine theoretisch-inhaltliche Anbindung an die Analyse von Bildungsentscheidungen.
Einen Schwerpunkt des Beitrags bildete die Darstellung unterschiedlicher theoretischer Konzepte zur Analyse von Bildungsentscheidungen.
Dabei wurden sowohl soziologische als auch psychologische Modelle berücksichtigt. Die soziologischen und psychologischen Forschungstraditionen
verliefen bisher (erstaunlicherweise ohne wechselseitige Beeinflussung) parallel. Ausgehend von den Annahmen der Wert-Erwartungs-Theorie
gibt es in der Soziologie verschiedene Formalisierungen des Entscheidungsprozesses. Beispielhaft wurden hier die Arbeiten
von Erikson/Jonsson (vgl. 1996), Breen/Goldthorpe (vgl. 1997) sowie Esser (vgl. 1999) vorgestellt. Die in diesen Modellen vorgenommenen Formalisierungen stellen eine Adaptation des Grundmodells des
Wert-Erwartungs-Ansatzes dar und haben sich für die Analyse von Bildungsentscheidungen sowohl in der soziologischen als auch
in der erziehungswissenschaftlichen Forschung etabliert und bew?hrt. In der Psychologie sind werterwartungstheoretische Modelle
zwar umfassend empirisch (vor allem experimentell) untersucht sowie differenziert instrumentiert, wurden aber bislang nicht
explizit für die Analyse von Bildungsüberg?ngen angewendet. Sie integrieren, wie die hier berücksichtigten Ans?tze von Ajzen (vgl. 1991) und Eccles (vgl. Eccles u.a. 1983), oftmals ebenso wie die soziologischen Modelle Wert-und Erwartungskomponenten verschiedener Wahlalternativen und
spezifizieren diese zum einen weiter aus und erg?nzen zum anderen die Modelle durch Annahmen zu den psychologischen Wirkmechanismen
hinter diesen Komponenten. Unserem Erachten nach ist daher eine Verknüpfung und wechselseitige Erg?nzung soziologischer und
psychologischer Modelle ein vielversprechender Ansatz, um Bildungsentscheidungen und überg?nge im Bildungssystem zu analysieren.
相似文献
10.
Der Beitrag behandelt die Frage, wie es Gemeinschaften gelingt, kulturelle Differenzen in Ritualen zu bearbeiten. Rituale
werden hier verstanden als performative Inszenierungen, die nicht nur einen Rahmen für interne Integrationsprozesse bilden,
in denen sich Gemeinschaften konstituieren, stabilisieren oder konfirmieren, sondern die auch einen sozialen Zusammenhang
für die Integration externer Herausforderungen darstellen. An einem Beispiel aus der ethnographischen Forschung werden kulturelle
Selbstbildungsprozesse als performative analysiert. Dabei erscheint aus dieser Sicht interessant, wie sich eine Familie in einem Frühstücksritual über Schule, Leistungen, Lehren und Lernen selbst wechselseitig belehrt. Eine
performative Betrachtungsweise betont die Konstitution gemeinsamer Wirklichkeiten in szenischen und k?rperlichen Aufführungen,
die (sprachliche) Artikulation von Rahmungen und die mimetischen, kommunikativen Wirkungsprozesse. Darüber hinaus verweist
sie auf die Bedeutung von (institutionellen) Machtbeziehungen und auf die mit ihnen verbundenen habituellen Praktiken sowie
auf die Bedeutung der gemeinschaftlichen Differenzerzeugung-und-bearbeitung, die auch im Ritual durchaus mit ludischen Elementen
verknüpft ist. 相似文献
11.
In diesem Beitrag wird dargestellt, dass in Schulentwicklungsprozessen Potentiale für eine weitere Professionalisierung des Lehrerberufs liegen. Schulentwicklung generiert einen bestimmten Handlungstyp im Sinne einer Disposition für die kooperative L?sung unvorhersehbare Problem-und Krisenlagen auf der Ebene der einzelnen Schule. Die Autoren beschreiben auf der Grundlage mehrerer von ihnen durchgeführter hermeneutischfallrekonstruktiv vorgehender Begleitforschungsprojekte zur Schulentwicklung, welche Ver?nderungen sich in Schulentwicklungs-als Unterrichtsentwicklungsprozessen für die T?tigkeit der Lehrerinnen und Lehrer ergeben, um zukunftsoffen mit Unsicherheit umgehen zu k?nnen: 1. Es findet mehr Arbeit in sogenannten Praxisgemeinschaften und Entwicklungsgruppen statt. Dieses ist eine Verst?rkung der Kommunikation über Unterricht und Lernprozesse. 2. Die prozessorientierte ziel-und inhaltsbezogene Differenzierung und Variation von Unterrichtsformen wird gesteigert. 3. Schülerrückmeldungen über eigenes Lernen und den Unterricht werden in diesen integriert. Hier bilden sich neue Kompetenzen zur Diagnose heterogener Lernst?nde und zur Differenzierung von Lernformen und Lernwegen heraus, und es kommt dabei zu einer Ausdifferenzierung von Funktionsbereichen in der Lehrert?tigkeit. 相似文献
12.
Barbara Asbrand 《Zeitschrift für Erziehungswissenschaft》2005,8(2):223-240
Zusammenfassung In dem Beitrag werden erste Ergebnisse eines rekonstruktiv-qualitativen Forschungsprojektes vorgestellt zu der Frage, wie
Jugendliche mit Unsicherheit im Kontext der Weltgesellschaft umgehen. Die mit Hilfe der dokumentarischen Methode rekonstruierten
Strategien der Jugendlichen im Umgang mit Unsicherheit werden systemtheoretisch weitergehend interpretiert. Es wird eine Organisationstypik
entwickelt, die einen reflexiven Umgang mit Wissen und Nichtwissen als typisch für Gymnasialschüler und -schülerinnen beschreibt,
im Vergleich mit au?erschulisch engagierten Jugendlichen, die in ihrer Orientierung über gesichertes Wissen und eine Handlungsorientierung
verfügen. Diese wird als Unsicherheitsabsorption durch die Organisationen beschrieben, in die die au?erschulisch engagierten
Jugendlichen eingebunden sind, w?hrend moralische Kommunikation und das Abw?gen von Risiken im Fall der analysierten Gruppen
von Schülern und Schülerinnen offensichtlich keine Strategien der Komplexit?tsreduzierung sind, die mit Handlungssicherheit
im Kontext der Weltgesellschaft einhergehen.
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13.
Prof. Dr. Sigrid Blömeke Dipl.Psych. Christiane Müller Dipl.Psych. Dana Eichler 《Zeitschrift für Erziehungswissenschaft》2006,9(4):632-650
Konzepte zum Einsatz von digitalen Medien verdeutlichen deren Potenziale hinsichtlich einer Unterstützung des problemorientierten,
selbstbestimmten und kooperativen Lehrens und Lernens. Offen ist aber, ob Lehrerinnen und Lehrer dieses Potenzial auch wirklich
nutzen. M?glicherweise werden die neuen Medien lediglich in überlieferte Handlungsmuster integriert. Ziel des Forschungsprojekts,
über das hier berichtet wird, ist es, einen Beitrag zur Entwicklung einer Theorie zum Lehrerhandeln im Medienzusammenhang
zu leisten. Dabei wurden (1) Handlungsmuster von Lehrpersonen beim Einsatz neuer Medien im Unterricht identifiziert und (2)
Hypothesen über m?gliche Zusammenh?nge von Handlungsmuster, Medien-Expertisegrad und Fachzugeh?rigkeit generiert. — Es wurden
Videoaufnahmen von 20 Unterrichtsstunden mithilfe eines niedrig-inferenten Kategoriensystems analysiert und hinsichtlich zugrundeliegender
Grundmuster clusteranalytisch ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass auf einer zugrunde gelegten Skala mit den Polen „instruktional“
und „konstruktivistisch“ unterschiedliche Muster von Lehrerhandeln beim Einsatz digitaler Medien im Unterricht identifiziert
werden k?nnen, die sich als traditionell-lehrerzentriert bzw. als innovativ-schülerorientiert beschreiben lassen. 相似文献
14.
Die TIMS-Studie war durch ihre Modellierung darauf angelegt, nicht nur ein „Ranking“ der teilnehmenden L?nder zu liefern, sondern auch Erkl?rungsans?tze für unterschiedliche Schulleistungen innerhalb und zwischen verschiedenen Kulturen. Die analytische Aussagekraft der TIMS-Studie ist in Deutschland u.a. besonders stark, weil sich Deutschland — neben Japan und den USA — an der erg?nzenden TIMS-VIDEO-Studie beteiligte. In zuf?llig aus der TIMSS-Stichprobe ausgew?hlten Schulen wurde jeweils eine Mathematikstunde im achten Jahrgang auf Video aufgezeichnet. In einem Teil der deutschen Stichprobe wurden darüber hinaus Zweit-und Drittstunden videographiert. Die videographierten Unterrichtstunden wurden digitalisiert, transkribiert und in einem iterativen Prozess zwischen Induktion und Deduktion je nach Fragestellung kategorisiert und unter Verwendung einer Software zur Analyse von Videomaterialien vercodet. Durch die Verknüpfung unterschiedlicher Datens?tze und insbesondere durch die Einbeziehung der Videos, die über Transkription, Codierung und Rating vielf?ltige interpretative, qualitative wie quantitative Auswertungen zulassen, bietet die TIMS-Studie ungew?hnliche M?glichkeiten für methodenübergreifende Analysen und somit für Triangulation. Die Nutzung quantitativer und qualitativer Auswertungsverfahren für Zusammenhangs-und Kausalanalysen, ist insbesondere durch Verknüpfung von Daten aus standardisierten Tests und Frageb?gen einerseits und qualitativen Kategorisierungen von Ereignissen in den videographierten Unterrichtssequenzen andererseits m?glich. In diesem Beitrag wird dieser Ansatz anhand der Frage. ob der Mathematikunterricht in verschiedenen Kulturen unterschiedliche inhaltliche und kognitive Schwerpunkte ausweist, im Detail verfolgt. Mit der von uns vorgenommenen Methodenkombination k?nnen verschiedene Arten der Triangulation skizziert werden. Neben den additiven Komponenten der Triangulation — die Untersuchung eines bzw. verschiedener Merkmale aus unterschiedlicher Perspektive unter Verwendung qualitativer und quantitativer Methoden — wird hier besonders die Prüfung von Erkl?rungsans?tzen durch die Kombination unterschiedlicher qualitativer und quantitativer Analysen dargestellt. Dabei steht nicht die Best?tigung der Ergebnisse des einen Verfahrens durch die Analysen des anderen Vorgehens im Vordergrund, sondern die wechselseitige Absicherung von Interpretationen durch den Einsatz verschiedener Forschungsdesigns unter Verwendung qualitativer und quantitativer Methoden. 相似文献
15.
Wassilis Kassis 《Zeitschrift für Erziehungswissenschaft》2005,8(1):96-111
Analysen der hier vorgelegten Studie mittels linearer Strukturgleichungsmodelle belegen, dass es nicht sinnvoll ist, den Disput
‚Dominanzthese‘ versus ‚Desintegrationsthese’ zur Erkl?rung von Ausl?nderfeindlichkeit Jugendlicher weiterzuführen. Diese
erstmalige überprüfung einer Kombination der Wirkungen in einem Strukturgleichungsmodell ergab einen engen Zusammenhang zwischen
famili?ren bzw. schulischen Desintegrationsindikatoren und Indikatoren von Dominanzorientierung und ideologischer Selbstüberh?hung.
Nur über den Einbezug dieses breiten Indikatorengefüges aus dem Spektrum der Lebenswelten Jugendlicher l?sst sich ein differenziertes
Abbild der Entwicklung von ausl?nderfeindlich motivierter Gewaltakzeptanz gewinnen. Strukturgleichungsmodelle werden als ein
sinnvoller Weg des Thematisierens der politischen Vorurteilsbildung dargestellt, welcher sowohl die Wissenschaft als auch
die Praxis aus der unfruchtbaren Alternative fatalistischer Resignation und moralischer Emp?rung über einzelne Problemfaktoren
herauszuführen vermag. 相似文献
16.
Mareike Kunter Martin Brunner Jürgen Baumert Uta Klusmann Stefan Krauss Werner Blum Alexander Jordan Michael Neubrand 《Zeitschrift für Erziehungswissenschaft》2005,8(4):502-520
Der Beitrag besch?ftigt sich mit dem Mathematikunterricht der PISA-Schülerinnen und -Schüler in Deutschland und berichtet
über Ergebnisse aus einer Zusatzstudie zu PISA 2003. Aufbauend auf der mathematik-didaktischen Rahmenkonzeption von PISA,
die Unterricht als Gelegenheitsstruktur für verst?ndnisvolle Lernprozesse versteht, wurden Schülerinnen und Schüler und ihre
Mathematiklehrkr?fte zu Merkmalen der Unterrichtsqualit?t befragt.
Es zeigen sich schulformspezifische Unterrichtskulturen: Ein kognitiv aktivierender Umgang mit mathematischen Inhalten ist
eher in Gymnasien zu beobachten, w?hrend vor allem in Hauptschulen die Unterrichtsform mit geringem kognitiven Gehalt und
ausgepr?gter Unterstützung überwiegt. Dennoch wird die Angebotsstruktur des Mathematikunterrichts von Jugendlichen an Hauptschulen
positiv beurteilt, w?hrend Gymnasiasten ihren Unterricht eher kritisch bewerten. Diese Differenzen sind vor allem durch Unterschiede
in der individuellen Lernunterstützung durch die Lehrkr?fte zu erkl?ren, welche von Schülerinnen und Schülern an Hauptschulen
als besonders ausgepr?gt, an Gymnasien eher als gering beschrieben wird. 相似文献
17.
Martin Rothland 《Zeitschrift für Erziehungswissenschaft》2008,11(3):1-15
Zusammenfassung Lehrerinnen und Lehrer erscheinen in der Forschung zur Belastung und Beanspruchung im Lehrerberuf nicht nur als Informanten
über die Belastungsquellen sowie über die Wirkungen und Folgen der beruflichen Beanspruchungen. Sie werden zugleich durch
die – in diesem Beitrag kritisierte – dominierende Erfassung individueller Pers?nlichkeitsmerkmale in der Forschung implizit
selbst als ma?geblicher Faktor der Belastung und Beanspruchung im Beruf behandelt und empirisch erfasst. Da jedoch in der
bisherigen Forschung – so der Kern der Kritik – systematisch in erster Linie nur personenbezogene Merkmale erfasst werden,
kann ein Primat dieser Faktoren vor personenunabh?ngigen, bedingungs- bzw. verh?ltnisbezogenen Aspekten sowie die einseitige
konzeptionelle Ausrichtung der Forschung nicht empirisch begründet werden. Als Konsequenz aus der diagnostizierten Einseitigkeit
werden im Anschluss an arbeits- und organisationspsychologische Zug?nge Forschungsbemühungen gefordert, die sich der Erfassung
struktureller, berufsspezifischer Merkmale des Arbeitsplatzes Schule und des beruflichen Handelns von Lehrerinnen und Lehrern
und damit einer situations- bzw. bedingungsbezogenen Analyse der Berufst?tigkeit mit Blick auf Belastungen und Beanspruchungen
widmen. Auf diese Weise sollte eine ausgewogene empirische Basis für eine differenzierte Analyse und Interpretation von Personenmerkmalen
sowie Arbeits- bzw. Situationsmerkmalen geschaffen werden, die schlie?lich in den Versuch der Integration beider Betrachtungsweisen
münden kann.
相似文献
Martin RothlandEmail: |
18.
Zusammenfassung In dieser Arbeit verfolgen wir die Frage, ob sich auf den Schulerfolg nicht nur die sozio?konomische Lage der Herkunftsfamilie
(SES) und der Erziehungsstil der Eltern auswirken, sondern auch die in jeder Schulklasse entstehende Ungleichheit der Kinder
nach ihrem sozialen Rang. Zur Beantwortung stehen Daten aus einer Querschnittsuntersuchung an zwei Berliner Schulen zur Verfügung,
an der 234 M?dchen und Jungen aus zehn Schulklassen der dritten und fünften Jahrgangsstufe untersucht wurden. Zun?chst zeigte
sich, dass der Schulerfolg — hier gemessen an der Durchschnittsnote aus Mathematik, Deutsch und Sachkunde sowie am Urteil
des Klassenlehrers über die Lernbef?higung — wie in der PISA-Studie von SES und Erziehungsstil der Eltern beeinflusst wird.
Zus?tzlich h?ngen aber der soziometrisch gemessene Einfluss-und Beliebtheitsrang der Kinder und ihr Verhalten gegenüber anderen
Kindern mit dem Schulerfolg zusammen, wobei dieser Zusammenhang mit dem Lehrerurteil über die Lernbef?higung noch ausgepr?gter
ist als mit der Durchschnittsnote. Diese Zusammenh?nge bleiben erhalten, wenn für SES und Erziehungsstil kontrolliert wird.
Dabei dürfte es sich um Wechselwirkungen handeln. Für künftige L?ngsschnittforschung richtungsweisend ist aber die generalisierende
Interpretation und Feststellung: Die auf der Grundlage von Interaktionen und Kommunikationen unter Kindern entstehende Ungleichheit
des sozialen Ranges der Kinder in der Schulklasse wirkt sich ebenso auf den Schulerfolg aus wie die soziale Ungleichheit des
Familienhintergrundes. Auch Prozesse in der eigenst?ndigen Kinderwelt bef?rdern oder mindern Lern-und damit Lebenschancen.
Das Projekt wurde von der DFG finanziert. 相似文献
Summary Social inequality in schools and school success — An investigation in years 3 and 5 in Berlin primary schools This paper deals with the question of whether success in schools is not solely attributable to the socio-economic background of pupils’ families (SES) and the style of children’s upbringing, but also to the inequality of pupils in respect of their social rank in the classroom. This question will be investigated on the basis of data from two Berlin schools which includes 234 pupils from ten classes in the third and fifth years. The analysis shows how school success as measured by average marks in maths. German and general studies and by the judgment of children’s learning ability by their classroom teacher — as in the PISA-study — is influenced by SES and how parents bring up their children. Further, the socio-metric measurement of children’s popularity and influence and their behavior towards other children correlates with school marks and moreso still with teachers’ judgments of their learning ability. This correlation remains even when controlled for SES and style of upbringing. This is likely to be attributable to interdependencies. The following general interpretation will give the direction of future longitudinal studies: Inequalities of social rank between children, which emerge based on their interaction and communication with each other, influence success at school just as family background and style of upbringing do. Processes in children’s personal worlds, therefore, promote or hinder their chances for learning and subsequently for life.
Das Projekt wurde von der DFG finanziert. 相似文献
19.
Bachelor und Master — auch ein bildungstheoretisches Problem 总被引:1,自引:0,他引:1
Peer Pasternack 《Zeitschrift für Erziehungswissenschaft》2001,4(2):263-281
Die Debatte um gestufte Studieng?nge (Bachelor/Master) weist gravierende Defizite bezüglich der inhaltlichen Gestaltung solcher Studieng?nge auf, w?hrend in formaler Hinsicht bislang vor allem Unübersichtlichkeit erzeugt wird. Dahinter l?sst sich eine allgemeine Profilverwirrung identifizieren, die zu überwinden der Beitrag in drei Schritten versucht. Zun?chst wird eine funktionale Bestimmung vorgenommen: Danach w?chst der Hochschulbildung die Aufgabe zu, sozialvertr?gliche Handlungsf?higkeit innerhalb exponentiell wachsender Komplexit?ten zu vermitteln. Eine hieran anschlie?ende Motivationsanalyse der BA/MA-Debatte ergibt, dass sich die vorliegenden Gestaltungsversuche entweder durch Unter-oder überkomplexit?t auszeichnen: Problemad?quatheit hingegen ist bislang untypische für die deutsche Bachelor/Master-Debatte. Ursache dessen ist eine paradoxe Anforderung: Auf die steigende Komplexit?t, welche die Absolventen und Absolventinnen in ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Praxis erwartet, muss einerseits ad?quat curricular reagiert werden, ohne andererseits in der Gestaltung des heutigen Studiums den Komplexit?tsgrad der künftigen Herausforderungen spiegeln zu k?nnen. Die Frage, wie dieses Paradoxon bearbeitet werden kann, wird unter Rückgriff auf die Luhmannsche Figur der „Komplexit?tssteigerung durch Komplexit?tsreduktion“ beantwortet. Auf der Grundlage der Zentralunterscheidung von Spezialistentum/ Generalistentum wird ein Modell entwickelt, mit dessen Hilfe „konsolidierte Gewinne“ (Luhmann) innerhalb von gestuften Studiengangssystemen erzeugt werden k?nnen. 相似文献
20.
Christian Ruhs 《Zeitschrift für Hochschulrecht, Hochschulmanagement und Hochschulpolitik: zfhr》2010,9(4):99-112
Der nachfolgende Beitrag analysiert das Urteil über die belgische Quotenregelung, das der Gerichtshof der Europäischen Union in der Rechtssache Bressol gefällt hat. Die Quotenregelung kann, dem Urteil zufolge, zum Schutz der öffentlichen Gesundheit gerechtfertigt werden. Die Kriterien der Erforderlichkeit, Eignung und Verhältnismäßigkeit sind auf der Grundlage der Vorgaben des Gerichtshofs, durch das Vorlagegericht zu beurteilen. Der nachfolgende Beitrag kommt zu dem Ergebnis, dass sich diese Vorgaben aus einer Mischung aus sehr strengen und diese wieder aufweichenden Maßstäben zusammensetzen, die, bei strikter Betrachtung, schwer zu erfüllen sind, offenbar aber den nationalen Gerichten einen Entscheidungsspielraum einräumen sollen, der zu einer für die betroffenen Mitgliedstaaten politisch akzeptablen Lösung führt. Das "Recht auf Bildung" nach Art 14 des Internationalen Paktes über die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte, wurde vom Gerichtshof nicht ausreichend differenziert behandelt und im Ergebnis fehlerhaft beurteilt. 相似文献