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1.
Seit über 25 Jahren gibt es in deutschen allgemeinbildenden Schulen den gemeinsamen Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Kindern. Diese Praxis unterscheidet sich von der „normalen“ Einbeziehung leistungsschwacher oder k?rperlich beeintr?chtigter Kinder, die es früher schon gab, dadurch, dass Sonderschullehrer mit Grundschullehrkr?ften oder Fachlehrern der Sekundarstufe I gemeinsam unterrichten. Innerhalb der Sonder-wie der allgemeinen Schulp?dagogik wird diese Entwicklung im Begriff der „Integrationsp?dagogik“ (Eberwein 1988), im neueren internationalen Sprachgebrauch im Begriff der „Inclusive Education“ (Hausotter 2000) zusammengefasst. Der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderungen und die damit verbundene neue Zusammenarbeit zwischen Lehrern unterschiedlicher Ausbildung und Orientierung hat Folgen für die Lehrerrollen, für das Lernen und die Sozialbeziehungen der Kinder mit und ohne Behinderungen, für die Organisation des Lernens und nicht zuletzt für Sonder-wie Schulp?dagogik. Die Frage ist, ob die integrative P?dagogik L?sungen für eines der zentralen schulp?dagogischen Probleme anbietet: Wie k?nnen unter den Bedingungen von Heterogenit?t in den kognitiven, sozialen, ethnischen und physischen Voraussetzungen innerhalb der Klassen soziales und fachliches Lernen wirksam miteinander verbunden werden, so dass alle Kinder davon profitieren? — Diese Frage schl?gt sich auch in einer Reihe sonder-und schulp?dagogischer Ver?ffentlichungen der letzten Jahre nieder, etwa in „Gemeinsamkeit und Vielfalt“ (Demmer-dieckmann/Struck 2001), „Heterogenit?t in der Schule“ (Hinz 1993), „Gleichheit und Differenz“ (Lenzen/Tillmann 1996), „P?dagogik der Vielfalt“ (Prengel 1993) oder „Grundschule — Schule der Vielfalt und Gemeinsamkeit“ (Schmitt 2001). Fast durchweg wird dabei Integrationsp?dagogik mit den Differenz-und Heterogenit?tsdiskursen der interkulturellen und Genderbezogenen P?dagogik verbunden. Der gemeinsame Diskurs wird seit Anfang der neunziger Jahre intensiv geführt (Lersch/Vernooij 1992). K?nnte Integration Schul-wie Sonderp?dagogik in eine integrierte P?dagogik für alle Kinder — einschlie?lich aller Kinder mit Erschwernissen — zusammenführen?  相似文献   

2.
Zusammenfassung Der Frage nach den Steigerungsm?glichkeiten der (informellen) „Grundbildung“ und der F?rderung von Basiskompetenzen wird aus bildungsbiographischer Perspektive nachgegangen, indem die familiale Bildungswirklichkeit in ihrem Wechselverh?ltnis zur schulischen Bildungswirklichkeit anhand eines Fallbeispiels dargestellt wird. Am Beispiel der Vermittlung und Aneignung von information literacy wird gezeigt, dass es unumg?nglich ist, in der schulischen Bildungswirklichkeit von einer Kulturrelativit?t und Kulturgebundenheit von information literacy als wichtigem Element von informeller Bildung auszugehen, die an unterschiedlichen Bildungsorten erworben wird und eine entsprechende Vernetzung der Bildungsorte voraussetzt. Um Bildungsarmut zu verhindern und m?glichst für alle Menschen die Voraussetzungen für die Gestaltung eines eigenen Lebenslaufs und die Entwicklung einer verst?ndigen kulturellen Teilhabe- und sozialen Anschlussf?higkeit zu schaffen, muss sich, so die These, die Institution Schule mehr für informelle Bildung und die p?dagogische Bearbeitung von kultureller Differenz sowie den Umgang mit Heterogenit?t ?ffnen, damit der oft diskriminierende Umgang mit kultureller und sozialer Differenz in der Schule nicht in eine fürsorgliche (p?dagogische) Belagerung und Entmündigung der Schüler durch die Schule umschl?gt. Dabei ist es wichtig, die informellen Bildungsleistungen der Familie anzuerkennen und weiter zu entwickeln und in Verbindung mit der verst?rkten F?rderung von Erziehungspartnerschaften zwischen Eltern und p?dagogischen Fachkr?ften darauf hinzuarbeiten, die Grundbildung und den Erwerb von notwendigen Basiskompetenzen zu st?rken und das schulische Abwertungsdilemma von au?erschulisch erworbenen informellen Bildungsgehalten „f?rderdidaktisch“ zu bearbeiten.   相似文献   

3.
4.
Summary The paper focuses upon curriculum planning in the scientific disciplines at university level, although it is claimed the argument may be of wider applicability. Drawing upon the writings of philosophers of education from several decades ago (notably Schwab and Scheffler) whose work is too often overlooked in contemporary debates about the curriculum, and using illustrative examples from the author’s own experience, it is argued that too often the focus of science curriculum planning is the “rhetoric of conclusions” or the “substantive structure” — the current state of knowledge at the forefront of the respective disciplines — to the neglect of what Schwab called the “syntactical structure” of the sciences (which roughly approximates their epistemology). This aspect of these disciplines is essential for the general student trying to become familiar with the nature of science as a broad field of knowledge, for prospective teachers, and — contra Scheffler’s view — for students who aim at careers as researchers.
Zusammenfassung Der Beitrag der Epistemologie zur Curriuculumkonstruktion in den Naturwissenschaften Der Aufsatz fokussiert auf die Curriculumplanung für den naturwissenschaftlichen Unterricht in der universit?ren Lehrerausbildung, wenngleich behauptet wird, dass dieses Argument weitreichendere Anwendbarkeit besitzt. Der Text knüpft an erziehungswissenschaftlichen Schriften (insbesondere von Schwab und Scheffler) an, deren Ver?ffentlichung zwar einige Dekaden zurückliegt, deren Beitrag in den aktuellen Debatten aber oft übersehen wird. Darüber hinaus werden einige illustrative Beispiele aus dem Erfahrungsschatz des Autors genutzt, um zu zeigen, dass der Fokus der Curriculumplanung für die Naturwissenschaften — dem augenblicklichen Wissensstand der zu berücksichtigenden Disziplinen zufolge — zu oft in einer „Rhetorik der Schlussfolgerung“ oder „substantivischen Struktur“ besteht, was dazu führt, dass das, was Schwab die „syntaktische Struktur“ der Naturwissenschaften nennt (und ihrer Epistemologie ziemlich nahe kommt), vernachl?ssigt wird. Dieser Aspekt jener Disziplinen ist besonders wichtig für Studierende, die allgemeinbildend vertraut werden m?chten mit den Naturwissenschaften, für angehende Lehrer und — entgegen Schefflers Ansicht — für Studenten, die eine Karriere als Forscher anstreben.


“When walking in quicksand country, carry a stout pole — it will help you get out should you need to. As soon as you start to sink, lay the pole on the surface of the quicksand. Flop onto your back on top of the pole. Work the pole to a new position: under your hips and at right angles to your spine. Take the shortest route to firmer ground, moving slowly.” Piven/Borgenicht 1999, p. 18

This paper was presented at the conference Silence Between the Disciplines, Berlin-Brandenburg Academy of Sciences, Berlin, October 2002.  相似文献   

5.
Der Beitrag diskutiert aus der Perspektive historischer Sozialisationsforschung gegenw?rtige Bilder vom Kind. Er skizziert die Grundzüge des romantischen Kindheitsmythos um 1800 und analysiert seine Kontinuit?ten in der P?dagogik um 1900 und an der Wende zum 21. Jahrhundert. Er zeigt, dass sowohl dem aktuellen Bestseller von Elschenbroich „Das Weltwissen der Siebenj?hrigen“ (2001), als auch Positionen der zeitgen?ssischen Kindheitsforschung durchaus romantische Elemente zugrunde liegen. Kritisch befragt werden in diesem Zusammenhang sowohl das Konzept der „Selbstsozialisation“, als auch die Annahme vom Verschwinden der Differenz zwischen Kindern und Erwachsenen. Der Beitrag endet mit einem Fazit, in dem Gründe für die Attraktivit?t des Kindheitsmythos aufgeführt sowie Forschungsfragen und -probleme er?rtert werden.  相似文献   

6.
Der Beitrag untersucht die These, dass sich die Etablierung der geisteswissenschaftlichen P?dagogik als dominierendes Paradigma der akademischen Erziehungswissenschaft nach 1918 nicht zuletzt den Reflexionsangeboten verdankt, die wichtige Vertreter dieses Paradigmas zur Bearbeitung zentraler Bezugsprobleme des Erziehungssystems formuliert haben. Bezogen auf die drei Bezugsprobleme eines funktional differenzierten Erziehungssystems — Selektion, Lehrplan und Profession — werden Beitr?ge von Eduard SPRANGER, Erich WENIGER und Herman NOHL diskutiert. Es wird gezeigt, dass eine Erkl?rung für den „Erfolg“ dieser geisteswissenschaftlichen P?dagogen darin liegt, dass sie an semantische Traditionen anschlie?en, diese aber vor dem Hintergrund realgeschichtlicher Anpassungszw?nge umarbeiteten.  相似文献   

7.
Der Beitrag versucht zu bestimmen, welche Rolle ethnographischer Feldforschung im Ensemble erziehungswissenschaftlicher Forschungsmethoden zufallen kann. Einführend wird diskutiert, was man sinnvollerweise unter P?dagogischer Ethnographie zu verstehen habe. Sodann bemüht sich der Autor um eine knapp gefasste Deskription der jüngeren Geschichte von Ethnographie im deutschsprachigen Wissenschaftsraum von P?dagogik seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Welche F?rderung und welche Hemmung hat P?dagogische Ethnographie bislang in der Disziplin erfahren? Welche Anregungen von au?en wirkten sich positiv aus, welche fehlten? Eingehend wird das Problem er?rtert, dass die angels?chsische Kultur-und Sozialanthropologie als eine internationale Leitdisziplin für Ethnographie in Deutschland und in der deutschen P?dagogik nicht angemessen repr?sentiert ist. Im Weiteren wird dann, im Stil von Wissenschaftsforschung, der Blick auf die biographische Rahmung gelenkt, in die Ethnographie auf Seiten der Feldforscher und ihrer Lebensgeschichte gestellt ist. Feldforschung wird als eine Form akademischer Bildungsreise bestimmt, die von kulturellen „Grenzg?ngern“ betrieben wird Abschlie?end er?rtert der Autor Fragen der wissenschaftlich-publizistischen Autorit?t von Ethnographie. Dabei wird auf ein m?gliches Schisma zwischen einer „humanistisch“-partizipatorischen und einer szientifisch, „antihumanistischen“, auf dem Monopol professioneller Expertise beharrenden Tradition innerhalb der Ethnographie verwiesen.  相似文献   

8.
Zusammenfassung Unsere Interviewstudie vergleicht zwei Gruppen von Lehrkr?ften: (1) Lehrkr?fte, die seit mindestens zwei Jahren an einer schulübergreifenden „Lerngemeinschaft“ des Projektes „Chemie im Kontext“ teilgenommen haben. Lerngemeinschaften basieren auf den Annahmen der Theorien des situierten Lernens. Kennzeichnend für sie sind die langfristige Zusammenarbeit und der intensive Austausch von Lehrkr?ften in Bezug auf die Optimierung des eigenen Unterrichtshandelns. (2) Lehrkr?fte, die an einer Fortbildung zu „Chemie im Kontext“ teilgenommen haben, die eher traditionell gestaltet war und aus zwei Workshops bestand. Diese Gruppen wurden in Hinblick auf ihre Kooperationserfahrungen nach Rückkehr an ihre eigenen Schulen und hinsichtlich ihrer überzeugungen zur Kooperation miteinander verglichen. Die insgesamt 69 Leitfadeninterviews wurden mit Hilfe der Inhaltsanalyse (nach Mayring) ausgewertet. Diese Auswertung kommt zu folgenden Ergebnissen: Insgesamt sind die Lehrer/-innen der Lerngemeinschaftsgruppe in vielf?ltigere Kooperationsbeziehungen eingebunden. Ihre überzeugungen zur Kooperation sind differenzierter; sie sehen deutlich st?rker den Nutzen einer arbeitsteiligen Kooperation und ?u?ern deutlicher den Wunsch nach einer Intensivierung der fachlichen Zusammenarbeit an ihrer Schule. Diese Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass das Anbieten einer gut funktionierenden schulübergreifenden Kooperationsstruktur positive Effekte auf die Intensivierung der fachlichen Zusammenarbeit an den Schulen haben kann.   相似文献   

9.
Die Bedeutung von Popmusik im Leben von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird meist nur im Hinblick auf ihre alltagspraktische Funktion oder den Gebrauch thematisiert, der von ihr gemacht wird. Ausgehend von einigen Anregungen aus ?sthetik, Biographieforschung und Bildungstheorie soll dagegen im vorliegenden Beitrag versucht werden, diese Sichtweise durch die Einbeziehung der Musik selbst auf eine Weise zu erweitern, die es erlaubt, die Auseinandersetzung mit Popmusik als ?sthetische Erfahrung ernst zu nehmen und damit auch die Frage nach ihrem m?glichen Bildungssinn neu zu stellen. Anhand einiger Beispiele aus einer Schreibwerkstatt, in der junge Erwachsene sich erinnernd mit ihren popmusikalischen Erfahrungen auseinander gesetzt haben, wird gezeigt, wie im je spezifischen Zusammenwirken von lebensgeschichtlichem Kontext, dem besonderem musikalischen Material und den Erfahrungen, die damit gemacht werden, neue Sinnschichten und Bedeutungen performativ hervorgebracht werden, die weder als „Ausdruck“ der jeweiligen Situation noch als blo?e „Projektionen“ von momentanen Stimmungen auf ein für sich genommen bedeutungsloses Klanggebilde verstanden werden k?nnen. Ihre Bedeutung für Bildungsprozesse erschlie?t sich freilich erst, wenn eher vom rezeptiven als vom souver?nen Selbst, eher von dem Leben, das wir leben, als von dem, das wir „führen“, ausgegangen wird.  相似文献   

10.
Zusammenfassung In der Kritik an der schulp?dagogischen Rezeption des Kulturbegriffs, insbesondere an der normativ aufgeladenen Konzeption einer „neuen Lernkultur“, wird in diesem Aufsatz an einem sozialwissenschaftlichen, im engeren Sinne „praxistheoretischen“ Verst?ndnis von Kultur Anschluss genommen. Lernkultur konstituiert sich in p?dagogischen Praktiken, in regelgeleiteten, typisierten und routinisierten, k?rperlich aufgeführten und Interaktionen einschlie?enden Bearbeitungen verschiedener (p?dagogischer) Differenzen, etwa der zwischen der sozialen Ordnung eines p?dagogischen Angebotes und anderen Ordnungen, zwischen Vermittlung und Aneignung und der zwischen schulisch relevantem und anderem Wissen. Diesem Verst?ndnis von Lernkultur entspricht methodologisch die Entscheidung für eine in besonderer Weise vorgehende, videobasierte Erforschung p?dagogischer Praktiken. Das w?re als Konstituierung einer „empirischen Didaktik“ zu verstehen.   相似文献   

11.
Die Untersuchung von übergangsprozessen vom Bildungs- in das Besch?ftigungssystem ist vor dem Hintergrund der Jugendarbeitslosigkeit von besonderer Bedeutung. In Japan wird der übergang vielfach als gelungen tituliert. In den letzten Jahren mehren sich allerdings Zeichen, die auf eine ver?nderte Sachlage hindeuten. Der vorliegende Aufsatz analysiert diese Problematik am Beispiel der beiden japanischen Personengruppen „Freeter“ und „NEET“. Dabei handelt es sich um Jugendliche und junge Erwachsene, die nicht (direkt) in ein regul?res Besch?ftigungsverh?ltnis eintreten. Zun?chst werden hier die Ursachen analysiert, dann werden bildungspolitische Ma?nahmen zur Beseitigung der Probleme kommentiert. Durch die Heranziehung von wissenschaftlich fundierten Erkl?rungsans?tzen wird gezeigt, dass sich die beiden genannten Personengruppen durch eine geringe formale Schulqualifikation auszeichnen. Die soziale Herkunft ist hingegen nicht von entscheidender Relevanz, allerdings deutet sich an, dass die finanziellen M?glichkeiten der Eltern hinsichtlich des Besuchs von hochrangigen Bildungsinstitutionen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die in der japanischen ?ffentlichkeit vielfach konstatierten abweichenden Werte und Einstellungen dieser jüngeren Personengruppen lassen sich auf Basis der existenten empirischen Befunde gleichfalls nicht eindeutig fundieren. In der Konsequenz sind Gründe für die übergangsprobleme eher in Zusammenhang mit einer durch die lang anhaltende Wirtschaftskrise angespannten Arbeitsmarktlage auszumachen. Neben einigen Initiativen der Bildungspolitik wird es für Japan daher in Zukunft darauf ankommen, die Integration der schrumpfenden Schul- und Hochschulabg?ngerkohorten effizient zu regulieren.  相似文献   

12.
Anders als die P?dagogik ist die Soziologie nicht unbedingt darauf angewiesen, dass ihre Beobachtungen der Bildungspraxis im Erziehungssystem anschlussf?hig sind, sie kann sozusagen in einer radikal distanzierten Beobachterperspektive an die Beschreibung dieses Systems herangehen. Diese These gilt allerdings nicht zugleich auch für die Bildungssoziologie, so dass sich der Beitrag auf den Teilbereich der Soziologie beschr?nken wird, bei welchem man diese Distanz der Beobachtung am ehesten vermuten k?nnte. Der Beitrag fragt demzufolge ganz konkret nach der Bedeutung, die dem Thema „Bildung und Erziehung“ in der soziologischen Theorie zukommt und konzentriert sich auf die besondere Herangehensweise der drei Autoren, die sich im Rahmen einer soziologischen Theorie am umfangreichsten mit diesem Thema auseinandergesetzt haben: émile Durkheim, Talcott Parsons und Niklas Luhmann.  相似文献   

13.
Zusammenfassung Gegenstand des Aufsatzes sind die weltweiten Bildungsentwicklungen etwa der letzten 200 Jahre. Im ersten Teil wird die Entstehung moderner Bildungssysteme in ihrer Empirie und Typik anhand von Studien vor allem der sog. Stanfordgruppe um J. W. Meyer u.a. angesprochen und mit neueren Daten zu einem Bündel von Indikatoren verdichtet, welches die These nahe legt, dass mit den weltweiten Schulentwicklungen — abgekürzt gesagt — ein neues Weltmodell Schule entstanden ist. Anschlie?end werden die neo-institutionalistischen Erkl?rungen dieses historischen Prozesses vorgestellt. Als Alternative zu diesen wird sodann der Weltsystem-Ansatz im Anschluss an Wallerstein in seiner Relevanz für die historisch vergleichende Bildungsforschung befragt. W?hrend der neo-institutionalistische Ansatz die dominante Logik der kapitalistischen Welt?konomie unterschl?gt, besteht bei unkritischer Anwendung des Weltsystem-Ansatzes die Gefahr, Schulgeschichte ?konomistisch zu verkürzen. Als vermittelnde Theorien werden deshalb die Bourdieusche Kapitaltheorie und das Theorem der relativen Autonomie des Bildungswesens sowie die Piagetschen Vorstellungen vom lernenden und sich entwickelnden Subjekt vorgeschlagen, da diese im Anschluss an Habermas auch auf Lern-und Entwicklungsprozesse von Gesellschaften anwendbar sind.
Summary Global trends in world-wide education: Empirical evidence and theoretical explanations The paper discusses word-wide developments in education over the last 200 years. The first section introduces empirical and typological studies, in particular those of the so-called Stanford group around J.W. Meyer and others, on the development of modern education systems. These studies will be supplemented with new data to present a set of indicators, which appear to show that world-wide developments in schooling have lead — put succinctly — to a new global model of education. Neo-institutionalistic explanations for the historical process will be presented. Alternatively, the world-system approach following Wallerstein will be discussed in regard of its relevance for historical-comparative educational research. Whilst the neo-institutionalistic approach underestimates the dominant logic of the capitalist world economy, an uncritical reference to the world-system approach entails the danger to curtail the history of schooling in an economistic way. In order to bridge the gap between culturalistic neo-institutionalism and economistic world-system theory, the author suggests to take into account Bourdieu’s capital theory and the relative autonomy of education, and Piaget’s concept of learning and the development of the individual, which has also been applied to societies as learning and developing systems by Habermas.
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14.
Zusammenfassung In der aktuellen Diskussion um Bildung und Lernen wird jetzt auch in Deutschland dem „Informellen Lernen“ verst?rkte Aufmerksamkeit gewidmet. Die Autoren halten diesen Begriff allerdings für unscharf und sprechen daher von „Lernen in informellen Kontexten“. Der Beitrag bezieht sich auf erste Ergebnisse eines empirischen Forschungsprojekts der Universit?t Dortmund und des Deutschen Jugendinstituts zu informellen Lernprozessen Jugendlicher in Settings des freiwilligen Engagements. Nach einer kurzen Darstellung des Forschungsdesigns werden, basierend auf einer ersten Analyse der in der Explorationsphase des Projektes geführten Interviews, die besonderen Strukturbedingungen der untersuchten Settings (Jugendverb?nde, Initiativen und Organisationen der politischen Interessenvertretung) sowie die Lernchancen in diesen Kontexten beschrieben. Im abschlie?enden Teil des Beitrags werden erste Ergebnisse zu den Wirkungen und Ergebnissen des Lernens durch Verantwortungsübernahme im freiwilligen Engagement vorgestellt. Bereits in der Explorationsphase konnten eine Reihe unterschiedlichster, im Engagement entwickelter Kompetenzen identifiziert werden. Neben der M?glichkeit personale, soziale, fachliche und organisatorische Kompetenzen zu erwerben oder zu erweitern, scheint eine freiwillige Verantwortungsübernahme vielf?ltige Chancen der Pers?nlichkeitsentwicklung, der biografischen Orientierung, der Sinnstiftung sowie der Teilhabe an der Erwachsenenwelt zu er?ffnen.   相似文献   

15.
Bachelor und Master — auch ein bildungstheoretisches Problem   总被引:1,自引:0,他引:1  
Die Debatte um gestufte Studieng?nge (Bachelor/Master) weist gravierende Defizite bezüglich der inhaltlichen Gestaltung solcher Studieng?nge auf, w?hrend in formaler Hinsicht bislang vor allem Unübersichtlichkeit erzeugt wird. Dahinter l?sst sich eine allgemeine Profilverwirrung identifizieren, die zu überwinden der Beitrag in drei Schritten versucht. Zun?chst wird eine funktionale Bestimmung vorgenommen: Danach w?chst der Hochschulbildung die Aufgabe zu, sozialvertr?gliche Handlungsf?higkeit innerhalb exponentiell wachsender Komplexit?ten zu vermitteln. Eine hieran anschlie?ende Motivationsanalyse der BA/MA-Debatte ergibt, dass sich die vorliegenden Gestaltungsversuche entweder durch Unter-oder überkomplexit?t auszeichnen: Problemad?quatheit hingegen ist bislang untypische für die deutsche Bachelor/Master-Debatte. Ursache dessen ist eine paradoxe Anforderung: Auf die steigende Komplexit?t, welche die Absolventen und Absolventinnen in ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Praxis erwartet, muss einerseits ad?quat curricular reagiert werden, ohne andererseits in der Gestaltung des heutigen Studiums den Komplexit?tsgrad der künftigen Herausforderungen spiegeln zu k?nnen. Die Frage, wie dieses Paradoxon bearbeitet werden kann, wird unter Rückgriff auf die Luhmannsche Figur der „Komplexit?tssteigerung durch Komplexit?tsreduktion“ beantwortet. Auf der Grundlage der Zentralunterscheidung von Spezialistentum/ Generalistentum wird ein Modell entwickelt, mit dessen Hilfe „konsolidierte Gewinne“ (Luhmann) innerhalb von gestuften Studiengangssystemen erzeugt werden k?nnen.  相似文献   

16.
Die Bildungsbedeutsamkeit der Familie hat vielf?ltige Facetten, die es zu erhellen und zu systematisieren gilt. Dabei wird implizit auf empirisches Material zurückgegriffen, das aus einem laufenden Marburger DFG-Projekt über „Familiale Bildungsstrategien als Mehrgenerationenprojekt“ stammt. Es wird verdeutlicht, in welch vielf?ltiger Weise der Lebenszusammenhang Familie — über das Bereitstellen bzw. das Einwirken auf allgemein günstige Lernausgangsbedingungen hinaus — Ort und Anlass für wechselseitige Bildungsprozesse ist bzw. sein kann. Im Zentrum der überlegungen steht das Postulat, den Horizont der Bildungsforschung so zu erweitern, dass diese in der Lage ist, die skizzierten Dimensionen der Bildungsleistungen der Familie auch empirisch einzuholen. Eine so verstandene Bildungsforschung wird als bildungsbezogene Familien-und Generationenforschung konzipiert, die der Bildungsbedeutsamkeit der Familie den ihr zukommenden Stellenwert zugesteht. Dieser Anspruch wird theorie-und methodenbezogen reflektiert und mündet im Versuch einer Systematisierung des behandelten Forschungszusammenhangs, indem ein Modell der familialen Transmission von kulturellem und sozialem Kapital entwickelt wird.  相似文献   

17.
Zusammenfassung  Aus der Sicht der historischen Bildungsforschung liegt eine neue Deutung des Nationalsozialismus als Sackgasse nahe, in die die überforderten Bildungsschichten und breiten Volksmassen sich selbst man?vriert haben. Die beiden seit der Aufkl?rung in Wechselwirkung verbundenen Bildungskreisl?ufe (h?here Bildung und volkstümliche Bildung) sind eigendynamisch derart gewachsen, dass es um 1930 durch Verwertungskrisen in beiden Bereichen („Arbeitslosigkeit“) zum Konflikt zwischen den Eliten und den breiten Volksmassen kam. Der Nationalsozialismus l?sst sich als widersprüchliche Einheit im Rahmen dieses eigendynamischen Zusammenhangs auffassen. Im Bezugsrahmen einer „biologischen Politik“ wurden die Unterschiede zwischen der Auslese der Arten in der Natur und der Bildungsselektion in der Kultur allm?hlich eingeebnet und verwischt. Das scharfe Selektionsklima machte viele Zeitgenossen bereit, sich auf das nationalsozialistische Abenteuer einzulassen. Die Bildungsselektion, im Rahmen von Rassenwahn instrumentalisiert, führte zur T?tung von Staats wegen und zum V?lkermord. Seit dem zweiten Wachstumssprung des Bildungssystems (1960–1980) entwickelt sich auch in Deutschland eine international orientierte und selbstorganisierte „Kultur von unten“, die auf einer Vermischung von „Elite“ und „Masse“ beruht.
Summary   Educational expansion and National Socialism From the standpoint of historical educational research National Socialism can be reinterpreted as a dead end, into which an educationally-driven higher social stratum and the lower social classes maneuvered themselves. The two educational cycles which had been characterized by an interdependence since the Enlightenment (i.e. higher education and popular education) grew to such an extent that a utilization crisis („unemployment“) provoked conflict between the elite and the lower social classes. National Socialism can be conceived of within this context as an inconsistent and unstable unity. The differences between natural selection and culturally determined educational selection were leveled out and blurred within the framework of the national socialist „biological politics“. The commanding climate of selection encouraged many contemporaries of the time to opt for the national socialist adventure. Educational selection, which was instrumentalized under the delusion of race supremacy, lead to death by order of the State and to genocide. Since the second period of expansion in the education system (1960–80) an internationally orientated and self-driven ’grass-roots culture‘ has been able to develop in Germany, which is founded on a mixing of ’elite‘ with ’mass‘.
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18.
Zusammenfassung Religion und Religiosit?t von Frauen nahmen überall in Europa einen zentralen Stellenwert für den Auf-und Ausbau der M?dchen-und Frauenbildung im 19. Jahrhundert ein. Auch in Deutschland gehen sowohl das M?dchenschulwesen wie die Lehrerinnenausbildung als auch das Ausbildungswesen für sozialp?dagogische und pflegerische Berufe zu einem nicht unerheblichen Teil auf Aktivit?ten von religi?s motivierten Frauen zurück. Die religi?sen Motive erzieherischen Handelns er?ffneten vielen Frauen im 19. Jahrhundert, die ihren Lebensentwurf nicht in Ehe und Familie sahen, eine Perspektive beruflicher T?tigkeit, die die Geschlechterordnung stützte. Gleichzeitig nutzten diese Frauen die Geschlechterordnung für die Schaffung eines weiblichen Bildungsmilieus, das in relativer Unabh?ngigkeit von einzelnen M?nnern ein aktives Berufsleben erm?glichte. Entlang konfessioneller Linien (Katholizismus, Protestantismus, Judentum und Freireligi?se) werden institutionelle und biographische Dimensionen eines bildungsgeschichtlichen Entwicklungsprozesses nachgezeichnet, der treffender mit den Begriffen „Dechristianisierung” und „Rechristianisierung” als mit dem modernisierungstheoretischen Begriff „S?kularisierung” erfasst wird.   相似文献   

19.
Zusammenfassung Der Beitrag thematisiert Lehrerbildung als berufsbiographisches Problem aus bildungsgangdidaktischer und professionalisierungstheoretischer Sicht. Leitend ist die These einer beruflichen Kompetenz-und Identit?tsentwicklung in der Bearbeitung beruflicher Entwicklungsaufgaben. Aus einer Auseinandersetzung mit aktuellen Professionalisierungstheorien werden vier berufliche Entwicklungsaufgaben von Berufseinsteigern gewonnen. Sie beziehen sich auf die eigenen Kompetenzen, die Fachvermittlung, die p?dagogische Fremdwahrnehmung der Schüler sowie auf die Institution Schule. Die Plausibilit?t dieser Entwicklungsaufgaben kann anhand der Ergebnisse zweier qualitativ-empirischer Forschungsprojekte zumindest vorl?ufig belegt werden. Anschlie?end wird gefragt, welche Anl?sse und Anregungen Studium und Referendariat für vorbereitende Bearbeitungen dieser Entwicklungsaufgaben bieten. Es geht also um die biographischen Konstruktionen, die in Abarbeitung an der „latenten Strukturierung“ der Lehrerausbildung dazu führen, dass Berufseinsteiger bereits über mehr oder weniger tragf?hige Teill?sungen ihrer Entwicklungsaufgaben verfügen.
Summary „Developing tasks“ for qualifying and newly qualified teachers: A contribution to research on professionalization This paper sees teacher training from the perspective of the current and future biography of the participant. It argues that solving job-related problems leads to the development of professional competencies and identity. The objects of this development are conceived of in didactic terminology as „developmental tasks“. Current professionalization theories highlight four specific areas of development for job-starters: personal competencies, knowledge transfer, the pedagogic perception of pupils’ needs and wants and the institution ‘school’. The plausibility of an orientation towards developmental tasks is demonstrated through the results of two qualitative empirical research projects. Finally, the paper reviews the contribution which teacher training and preparatory teaching practice can make in preparing new teachers for these developmental tasks. Ideally, teacher training should offer teachers the chance to develop biographic constructs, which can be applied to the work situation as semi-solutions to their developmental tasks.
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20.
Zusammenfassung Der Beitrag diskutiert die Entwicklung der Schulkultur in den letzten Jahrzehnten. Die Schulkultur, als eine sich universalisierende kulturelle Form, wird von der Pluralit?t l?nderspezifischer, regionaler und lokaler „Schulkulturen“ unterschieden. Diese Schulkulturen werden begriffen als symbolische, sinnstrukturierte Ordnungen der einzelnen Schulen, die von den schulischen Akteuren in der Auseinandersetzung mit ?u?eren Strukturvorgaben konkret ausgestaltet werden. Für vier Dimensionen der Schulkultur werden thesenhaft Entwicklungsrichtungen formuliert: Für die schulischen Anerkennungs- und Partizipationsverh?ltnisse wird die Abl?sung des besonderen Gewaltverh?ltnisses durch eine ambivalente Partizipationsaufforderung behauptet. Für die Leistungsdimension wird deren zunehmende Vorrangstellung und die Universalisierung individualisierter Leistungserbringung diagnostiziert. Für die p?dagogischen Orientierungen wird die Entwicklung von einer Unterordnungs- und Gehorsamsforderung hin zur antinomischen Anforderung an informalisierte schulische Aushandlungsprozesse festgestellt und für die Fachinhalte die These einer Entwicklung des Kanons zum flexibilisierten Angebot und seinen Ambivalenzen aufgestellt. Abschlie?end werden grundlegende Bestimmungen zum Verh?ltnis von System. Organisation, Reflexion und Profession für die Schule heraus gearbeitet. Die Schulkultur wird als Kultur einer inkonsistenten. nicht zum Abschlu? gelangten Systembildung des P?dagogischen verstanden mit daraus resultierenden Strukturproblemen. die in jeder Schule eine eigene Bearbeitung und Ausdruckgestalt erf?hrt.
Summary A changing school culture This paper discusses the developments in school culture during the last few decades. School culture, as a universalising cultural form, is understood as distinct from the plurality of country specific, regional, and local ‘school cultures’. These school cultures are understood as symbolic, meaning-structuring constellations present in individual schools, which are finally shaped by their actors in interaction with their respective structural environment. Development trajectories will be sketched for four dimensions of school culture: For the dimensions of recognition and participation in the school environment, a substitution of traditional power relations for the ambivalent demands of increased participation is claimed. Concerning the performance dimension, its increasing importance per se and the universalisation of individualised performance is diagnosed. For the pedagogical orientation, a development away from demands of subservience and obedience towards the antonymous demand for an informal negotiation process within the school setting is determined and, regarding school subjects, a development of the curriculum towards a more flexible offer, and the ambivalence of this, is proposed and discussed. Finally, fundamental determinants of the relationship between system, organisation, reflection and profession are constructed for the school. School culture is understood as an inconsistent systemic development, which has not yet reached completion. This results in structural problems, which every school processes and articulates in its own way.
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